Moskau 22. Januar 2015

 „Im Taufbecken des Dnjepr wurde der Anfang gemacht für ein neues, Heiliges Russland, für unsere geistige Einheit“,- dies unterstrich Seine Heiligkeit, der Patriarch Kyrill in seinem Sendschreiben zur 1000-Jahrfeier des Entschlafens des heiligen, apostelgleichen Großfürsten Wladimir – „Während der vergangenen Jahrhunderte seit dieser Zeit wurden Versuche unternommen, die Orthodoxie zu vernichten, Zwietracht zu säen und bürgerlichen Aufruhr zu stiften zwischen unseren Völkern, die Menschen mit lügnerischen Ideen zu verführen, indem sie rasches irdisches Glück und materiellen Wohlstand versprachen. Doch durch die Gnade Gottes lebt bis heute die Heilige Rus’ in unseren Herzen, denn unsere Völker haben bis jetzt einen einzigen Glauben und eine Kirche, gemeinschaftliche Heiligtümer, zahllose Vorbilder christlicher Askese und gemeinsame Geschichte“.

„Auch heute durchleben wir eine schwierige Zeit, wenn unvernünftige Menschen versuchen, uns zu spalten, Frieden und Eintracht zu rauben, Feindschaft und Hass unter Brüdern zu säen. Solche Menschen, ausgehend von zeitweiligen Stimmungen und egoistischen Bestrebungen, treffen gefährliche Entscheidungen, welche langfristige und manchmal sogar unauslöschbare Folgen haben. Weise Menschen verstehen jedoch, dass ihr Leben und ihr gutes Handeln ein Teil von Gottes Plan sein können, die Welt zu retten. Und deshalb denken sie immer an die Ewigkeit und richten ihren Blick auf die Geschichte, beziehen Lehren aus ihr und Antworten auf die wichtigsten Fragen der Gegenwart.

Wir müssen alle nach diesen Antworten suchen, indem wir den Lärm negativer Informationen überwinden, welcher sich mittels der Massenmedien ausbreitet. Und wir können sie auch finden in den Beispielen großer Persönlichkeiten, die einen segensreichen Einfluss auf die Entwicklung unserer Völker hatten und von der Kirche den Rängen der Heiligen hinzugezählt werden. Einer von ihnen ist der apostelgleiche Fürst Wladimir, der die Grundlage legte für das Leben der Völker der historischen Rus‘ durch den rettenden Glauben an Christus“.

Quelle: http://www.pravoslavie.ru/news/76691.htm

Übersetzt aus dem Russischen: upt